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Samstag, 10. Juni 2006

 

 Wir stehen ziemlich früh auf, schmeißen uns ins G´wand und gehen frühstücken (es regnet nicht!!!), vorher jedoch noch ein Schnappschuß von Christian, der eifrig die Beisserchen putzt.
 
 
 
  Routenbesprechung. Wir möchten weiter nach Brebu Nou fahren und dann den Berg hinunter bis zur nächsten Bundesstraße, die uns zur serbischen Grenze führen soll. Der Hausherr meint bezüglich unserer Frage, wie denn die Straßenverhältnisse seien: "Naja, als ich vor sieben Jahren weggegangen bin war die Straße... naja!". Sehr aufschlussreich. Aber wir dachten uns "Aaaaaahhhhh. Das geht schon."  
 
   
  Nach dem Frühstück werden unsere edlen Stahlrösser aufgesattelt.
  
   
  Gooooood morning Romania
 
   
  Müde... (noch immer)
 
  Vorm Wegfahren sinkt mir der Seitenständer in der feuchten Erde ein, die Fuhre kippt um und ich lege sie sicherheitshalber auf den Boden. Ok, und jetzt wieder hoch. Mit ziemlich vielen emotionalen Kraftausdrücken bring ich das Ding wieder auf die Räder... schön schwer!
 
  Das Stück bis Brebu Nou ist toll zu fahren, so wie gestern. Ein Loch folgt dem nächsten. Nach dem Waldstück machen wir Pause und decken uns mit Wasser ein. 
 
   
 
   
  
  Als wir endlich Brebu Nou erreichen kommen uns Tschechische KTM Fahrer entgegen, alle auf tollen Bikes und ein Fahrzeug mit Hänger (Serviceteam?). Die Straße wechselt von schlechtem Asphalt auf gutes Kopfsteinpflaster und wir schlängeln uns den Berg rauf.
  
   
  Gutes Kopfsteinpflaster 
 
  Dann, bergab, ein Stück tadelloser Asphalt und dann... nix, aus, weg. Keine Straße mehr da. Mir fallen die Worte "Als ich vor sieben Jahren weggegangen bin..." ein. Was mir noch einfällt sind die Hochwässer der letzten Jahre, die diese Straße weggespült haben. Und unser "Aaaaaahhhhh. Das geht schon.".
  
   
  Die Nix-Aus-Weg-Straße
 
  Na gut, kurze Lagebesprechung. Wir wollen nicht zurück nach Resita, also bergab weiter. Bei der Hälfte der Strecke, bei einem kurzen Stop im Gatsch kommt der genialste Ausspruch Christians:"Sag mal, wenn da unten keine Straße mehr weitergeht... Ich mein, wir kommen da nie wieder rauf mit unseren Gurken!!" Allerdings muss ich sagen, dass er recht hatte, wir wären den Berg nie wieder rauf gekommen, nicht mit unseren Reifen... 
  
  Aber, kommt Zeit, kommt Rat, kommt eine Ortschaft. Gott seis gedankt. Für das Stück von Valiug, wo wir übernachtet haben, bis hierher brauchten wir ca. 4 Stunden. Wir haben allerdings nur 50 Kilometer zurückgelegt - ein schlechter Schnitt. (In Anbetracht der Straßenverhältnisse allerdings sehr gut!) Eine kurze Kaffeepause, tanken, dann gehts auf der Bundesstraße Richtung Serbien.
 
   
  Ein seltsames Gebilde on the road 
 
 Wir sind fast bei der Grenze. Hier verengt sich die Donau auf ca. 150 Meter. Das "Eiserne Tor", ein Taldurchbruch mit Staumauer, macht die Donau hier auch für große Schiffe schiffbar. Über die Staumauer führt eine Straße, sie ist die Grenze zwischen Rumänien und Serbien.
 
   
Staumauer - links Rumänien, rechts Serbien
 
  Wir fahren 90 km durch Serbien, hier sind die Straßen gut. Wir überqueren die Grenze nach Bulgarien, es hat mittlerweile wieder zu regnen begonnen. Noch vor Vidin nutzen wir eine Regenpause und bleiben auf einen Kaffee stehen. Wir wollen tanken, aber jede Tankstelle die wir anfahren (nach der Grenze ca. 30 km) hat kein Benzin. Macht auch nix, ein bissi ist ja noch im Tank drinnen.
 
   
Kaffeepause mit dem Gewitter im Nacken
 
Der Weg bis Sofia ist lang und teilweise extrem nass. Wir fahren über Montana, seit 2003 hat sich hier viel verändert. Die Strecke ist, von unzähligen Schlaglöchern auf der Bundesstraße abgesehen, sehr unspektakulär. Bis Montana gibt es noch eine alte Straße, die teilweise sehr desolat ist, teilweise renoviert wird. Ab Montana gibt es eine EU-geförderte Hauptstraße in perfektem Zustand.
 
   
Erstaunte Blicke der Taxifahrgäste 150 km vor Sofia - perfekte Straßenverhältnisse
 
  Wir erreichen Sofia gegen 21:30 Uhr. Ein bisschen verfahren wir uns in der Stadt, aber wir kommen schlußendlich doch zu Kristina und ihrem Bruder. Es ist mittlerweile kalt und regnet immer wieder kurz - nicht ideal um mit dem Motorrad zu fahren. Aber jetzt sind wir in der warmen Wohnung. Nachdem wir unsere Sachen verstaut haben sichern wir noch die Motorräder. Das 8 kg Schloss von Abus soll sie gegen unbefugte Benützung schützen. Wir gehen duschen und anschließend wartet das Nachtleben von Sofia darauf entdeckt zu werden. Wir gehen Essen und trinken noch das eine oder andere Bierchen. Erst spät in der Nacht kommen wir nach hause - morgen machen wir Pause und schlafen uns aus.

Weitere Bilder:


  
 Christian mit "Frau"
 
 
 Bissi gatschig...
  
 
 Bissi schmutzig...
 
  
 Nach der Schlammschlacht
 
  
Verdiente Pause
 
 
 Idyllisches Rumänien
 
  
 Verdiente Pause vor der Grenze Rumänien-Serbien
 
  
 Serbische Grenzstation


   
 Serbische Grenzstation - Teil 2 
 
  
 Straße mit Riss

 
 Nach der serbisch-bulgarischen Grenze in einer Regenpause

 

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